Gegen Trinkwasser-Privatisierung in Diersbach: SPÖ-Klubvorsitzender Lindner unterstützt Unterschriftenaktion

Bei der Bezirkshauptmannschaft Schärding wurde bekanntlich ein Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Bewilligung für die Entnahme von Grundwasser aus einem Brunnen in der Gemeinde Diersbach eingereicht. Hinter dem Antrag steht eine private Firma, die bis zu 86,4 m³ Wasser pro Tag abfüllen und kommerziell vermarkten will.  Die Diersbacher SPÖ hat 1151 Unterschriften gesammelt und – weil der zuständige Landesrat Kaineder zu keinem Übergabe-Termin bereit war – SPOÖ-Klubvorsitzenden Michael Lindner um Unterstützung gebeten.

„Wir fordern Herrn Landesrat Kaineder und den Oö. Landtag auf, den Ausverkauf unseres Trinkwassers zu unterbinden. Der Zugang zu Trinkwasser ist ein universelles Menschenrecht, das es zu sichern gilt! Wasser ist keine Handelsware“, so Rackaseder. Gerade in heißen und regenarmen Zeiten hatte die Gemeinde Diersbach in der Vergangenheit bereits mit Trinkwasserknappheit zu kämpfen.  Mit der Unterschriftenaktion hat Paula Rackaseder einen Nerv getroffen: 1151 Unterschriften konnte sie gemeinsam mit ihrem Team gegen den Ausverkauf des Wassers sammeln. Eine Übergabe der Unterschriften an den zuständigen Landesrat Stefan Kaineder blieb jedoch aus: „Trotz mehrmaliger Anfrage im Büro des Landesrates, haben wir leider keinen Termin zur Übergabe der Unterschriften erhalten“, so Rackaseder.

Die Unterschriften wurden nun im Zuge des Gemeindebesuchs an SPOÖ-Landtagsklubvorsitzenden Michael Lindner übergeben. Dieser zeigte sich von der erfolgreichen Unterschriftenaktion beeindruckt: „Trinkwasser ist kein lukratives Spekulationsobjekt und die 1151 Unterschriften zeigen klar, dass die Diersbacher Bevölkerung nichts von den Privatisierungsplänen in ihrer Gemeinde hält.“ Michael Lindner wird die Unterschriften nun an Landesrat Kaineder übergeben.